Das Rauhbein

Potz Blitz! Was bin ich so fröhlich heut’

von mayer ( Jürgen Sesselmann )
 


von der CD :
TAVERNENLIEDER - Bockreiter singen mayer 1 (2002)

aus dem Liederbuch :
TAVERNENLIEDER (2005)


Worte :
8. Juni 1977 / Februar 2001 mayer / © Jürgen Sesselmann
Weise : 3. Mai 1977 mayer / © Jürgen Sesselmann



We-MC-77 : Werkstatt Musikkassette 1977 ( Titel 3 ) - [Frühe Balladen-Fassung]

Der Landsknecht - Potz Blitz! Was bin ich so fröhlich heut', ein seltsam' Gefühl

We-CD-21 - 2018 : Werkstatt XXI ( Titel 3 ) - [Entgültige Balladen-Fassung]

Das Rauhbein - Potz Blitz! Was bin ich so fröhlich heut', ein seltsam’s Gefühl mich


Das Rauhbein (Ballade)

Werkstatt XXI

Die Hörprobe stammt von einer Studioaufnahme aus dem Jahr 2018. Sie ist der CD - Werkstatt XXI entnommen.

 

Die Geschichte des Liedes

 


Frühling 1977, Luftwaffenkaserne Porz-Wahn – Diese Ballade verdanke ich im Grunde der Liebe zu einem Mädchen, einer Liebe jener Art "gesehen und schon geschehen", die mich regelrecht überrollte. Sie, eine Stammesführerin einer befreundeten Gruppe, gedachte ich mit diesem Liebeslied zu umwerben. – Zum Frühlingsfest war ich wieder auf Burg Hohlenfels gewesen und hatte dort im Einzelvortrag von Burgvogt Arach "Die Feder am Sturmhut" hören können. Dieses Lied und der besondere Vortrag dessen stellten für mich nun das Vorbild zu meiner eigenen Ballade dar. Die Grundmelodie dazu lag mir bereits am Ende des Wochenendes vor, ebenso der dazugehörige grobe Rohentwurf eines Liedtextes. Da in diesem Liede die Worte für mich diesmal eine ganz besondere Bedeutung hatten, feilte ich emsig einen ganzen weiteren Monat an dessen Vollendung.
Zufrieden mit dem Ergebnis meiner Bemühungen stürzte ich mich hoffnungsvoll bei nächster Gelegenheit in meine Minne. Wenn mein Hirn nicht so vernebelt gewesen wäre, hätte ich schon im Voraus ahnen können, daß diese Minne eine Vergebliche bleiben mußte. Es kam, wie es kommen mußte, und der Sturz in die Ernüchterung verlief umso tiefer, als er sonst hätte sein müssen.
Natürlich stellte das Lied nun einen Dorn im eigenen Fleisch dar, doch nachdem ich die letzte Strophe in der Aussage umkehrte, konnte ich sie auch wieder gerne singen. Diese Form des Abschieds, die letztlich das Ende zu neuen Liebeleien offen ließ, stellte sich nachträglich als einen gelungenen Abschluß dieser Ballade dar. – Im Zuge der Überarbeitung meiner Lieder bis 2001 wurde der Text ein wenig ausgefegt und durch einige "weniger verliebte" Formulierungen ersetzt. Da ich inzwischen auch erkannt hatte, daß Balladen heutzutage ein eher klägliches Dasein fristen müssen, wandelte ich die Melodie in eine leichter singbare Gruppenfassung um. Eine Eigenschaft über die ja das eigentliche Vorbild "Die Feder am Sturmhut" bereits verfügte.
Weitere Minnelieder um selbiges Mädchen waren "Der Bänkelsänger" und "Die Nixe".


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Jürgen Sesselmann (mayer)
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